Das Projekt Löwenschlau

Das Projekt „Löwenschlau“ steht für eine große Vision: In Braunschweig erreicht jeder junge Mensch einen Schulabschluss. Die Basis für schulischen Erfolg wird in den ersten Jahren gelegt. Deshalb zielt das Projekt „Löwenschlau“ auf die Unterstützung der Arbeit der Pädagoginnen und Pädagogen in der Grundschule. Jedes Kind, das die Grundschule mit hinreichender Kompetenz in Lesen, Schreiben und Rechnen verlässt, hat eine gute Chance, in den weiterführenden Schulen einen angemessenen Schulabschluss zu erreichen. Dafür bietet „Löwenschlau“ die Unterstützung, die zusätzlich nötig ist.

Ausgangssituation

Was hindert Kinder daran, ihre Kompetenzen im Lesen, Schreiben und Rechnen zu entwickeln? Meistens kommen viele Faktoren zusammen. Teilleistungsstörungen (zum Beispiel Lese-/Rechtschreibschwächen) sind immer wieder eine Ursache. Genauso bedeutend für angemessenes Schulverhalten sind individuelle Bedingungen beim Kind und in seiner Familie (psycho-sozial, religiös, kulturell, wirtschaftlich, sprachlich, Krankheit, nachteilige Erziehungsstile).

Wie ist der Ablauf?

Wenn eine Schule sich für die Teilnahme entschieden hat, startet die assistierende Begleitung von Erstklässlern. Die verantwortlichen Lehrkräfte benennen Kinder, die in die Einzelfallhilfe genommen werden sollen. Wenn zum Beispiel bei der Einschulung die Sprachkenntnisse in Deutsch fehlen, muss im Projekt zusätzliche Zeit und Training organisiert werden.

Gegen Ende der ersten Klasse benennen die Lehrkräfte die Kinder, die zur Abklärung von Teilleistungsschwächen eine Diagnostik durchlaufen sollen. Anschließend wird bei positiver Diagnostik die Therapie in der Schule organisiert. Die notwendigen Materialien und die Begleitung werden gestellt.

Mit welchen Mitteln arbeitet Löwenschlau?

„Löwenschlau“ steht auf zwei Säulen. Die erste besteht aus einer systematischen Diagnostik und Therapie in Bezug auf Teilleistungsschwächen. Die zweite Säule umfasst individuelle Einzelfallhilfen: Betreuungszeit, finanzielle Unterstützung bei Schulmaterialien, außerschulische Projekte nach Bedarf und anderes.

Welche Rolle spielen die Eltern?

Die Eltern haben Erziehungsrecht und Erziehungspflicht. Sie werden kontinuierlich informiert, beraten und zur Mitarbeit hineingeholt. Nur die Eltern haben das Zustimmungsrecht zur Diagnostik und ebenso zu Fragen der Einzelfallhilfe.

Wer organisiert das Projekt?

Das Projekt „Löwenschlau“ wird zwei hauptamtliche Pädagoginnen/Pädagogen in der Koordination mit den Schulen einsetzen. Die Klassenlehrkräfte haben die Möglichkeit, für Kinder ihrer Klasse Diagnostik, Therapie und Einzelfallhilfe anzufordern. Die Koordinatorinnen/Koordinatoren übernehmen dann die weiteren Schritte, gegebenenfalls unterstützt durch angeleitete ehrenamtliche Paten für Kinder.

Wie lange läuft das Projekt?

Im ersten Schritt wird der Projektzeitraum auf 5 Jahre festgelegt. Damit ist eine nachhaltige Begleitung der Kinder von ihrer Einschulung bis zum Abschluss der Klasse 4 möglich.

Wie wird das Projekt überprüft?

Für die Evaluation wird die Kooperation mit einer Hochschule gesucht. In diesem Zusammenhang werden auch regelmäßige Überprüfungen der Kompetenzen in Lesen, Schreiben und Rechnen durchgeführt.

Wer finanziert Löwenschlau?

Zwei Stiftungen aus Braunschweig haben sich zur Durchführung des Projektes zusammengeschlossen: die Richard Borek Stiftung und die NEW YORKER Stiftung. Friedrich Knapp.

Eltern und Schule gemeinsam für die Kinder.

Kontakt

Ursula Hellert
c⁄o Richard Borek Stiftung
Theodor-Heuss-Straße 7
38090 Braunschweig
Telefon: 0531 2051717 (AB, Rückruf erfolgt schnellstmöglich)
E-Mail: info@loewenschlau.de